Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (2024)

Testfazit

Testnote

2,6

befriedigend

Das Galaxy S7 ist schon etwas älter und wirkt im Design schon etwas altbacken. Doch bei Kamera, Display und Verarbeitung ist es besser als viele neuere A-Klasse-Geräte. Ein Update auf Android 8 Oreo ist verfügbar, Android 9 kommt aber wohl nicht. Der größte Nachteil des S7 sind die kurze Akku-Laufzeit und fehlende Extra-Funktionen moderner Samsung-Smartphones, etwa die Superzeitlupe und der Unschärfeeffekt bei Portraits.

Pro

  • Wasser- und staubdicht
  • Erweiterbarer Speicher
  • Gute Kamera
  • Angenehm rundes Design
  • Schnelles Drahtlosladen
  • Noch handlich

Kontra

  • Mäßige Akkulaufzeit
  • Akku fest verbaut
  • Nur mit 32 Gigabyte erhältlich
  • Speicherkarte nicht für Apps

Nur weil das Galaxy S7 mit

Samsung Galaxy S8

und

Samsung Galaxy S9

zwei Nachfolger hat, ist es nicht automatisch ein schlechtes Smartphone. Und: Wer die Preise im Blick behält, bekommt es oft für unter 270 Euro. Unschlagbar war das Angebot der Telekom: Am 22. November verkaufte der Anbieter das Samsung Galaxy S7 im Rahmen des sogenannten Magenta Thursday in seinen Shops ohne Vertrag für 199 Euro. Doch der Deal war offenbar sehr begrenzt, ist auf der Telekom-Website als ausverkauft markiert. Trotzdem lohnt sich ein günstiger Kauf bei anderen Anbietern – denn der Test zeigt, wie gut das Galaxy S7 ist. Für noch unentschlossene Interessierte: In einem separaten Artikel gibt es den

Vergleich von Galaxy S7 und Galaxy S8

.

Samsung Galaxy S7: Design-Vorreiter

Mit dem Galaxy S7 und seinem großen Bruder, dem

Samsung Galaxy S7 Edge

, wollte der Hersteller zweierlei vereinen: die alten Stärken der

Galaxy-S-Klasse

und das revolutionäre Design von

Galaxy S6

sowie

Galaxy S6 Edge

. Das Ziel der Koreaner war ein Galaxy im modernen Design, das Traditionalisten zufriedenstellt. Ist das aufgegangen?

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (1)

Samsung Galaxy S7: Runderes Design

Wer einen flüchtigen Blick auf das Galaxy S7 wirft, sieht kaum einen Unterschied zum Vorgänger S6. Auch beim S7 sind Front und Rückseite aus Glas. Ein stabiles Metallkorsett, das an den Rändern als Metallrahmen sichtbar ist, trägt das Ganze. Beim Anfassen dagegen spürt man den Unterschied: Das S7 liegt angenehmer in der Hand, denn die Kanten sind abgerundet. Anders als beim Edge-Design ist nicht das Display abgerundet, sondern die Rückseite. Eine ähnliche Konstruktion gab es bereits bei dem in Deutschland nicht gehandelten

Galaxy Note 5

. Einen

Galaxy-S7-S6-Vergleich

– die S6-Vorgänger gegen das neue S7 und das S7 Edge – gibt es in der Fotostrecke sowie in dem verlinkten Video. Dass Rückseite und Front aus Glas bestehen, bringt dem S7 Vorteile: Der Diamant des Testgeräts hinterließ bei normalem Druck keine sichtbaren Kratzer auf Display oder Gehäuserückseite.

Das Samsung Galaxy S7 bleibt handlich

Im Vergleich zum Galaxy S7 Edge wirkt das normale S7 geradezu klein. Denn während das S7 Edge mit 5,5 Zoll Display-Diagonale ein ganzes Stück größer geworden ist, bleibt das Galaxy S7 bei den 5,1 Zoll des Vorgängers Galaxy S6. Die Messung im Labor zeigt: Mit 150 Gramm ist das S7 deutlich schwerer als das S6. Doch daran gewöhnt man sich schnell. In einem Punkt aber überzeugt das S7-Design die Traditionalisten nicht: Das Gehäuse lässt sich nicht ohne Weiteres öffnen, etwa für Reparaturen oder einen Akkuwechsel. Ein exklusives Video zeigt, wie viel Mühe sich die Testingenieure beim

Öffnen des Galaxy S7

hatten.

Die besten Smartphones und Handys

Platz

1

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (2)

Testnote

1,1

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (3)

Testsieger

Samsung

Galaxy S24 Ultra

Platz

3

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (6)

Testnote

1,2

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (7)

Samsung

Galaxy S23 Ultra

Platz

4

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (8)

Testnote

1,2

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (9)

Honor

Magic6 Pro

Nicht verfügbar!

Platz

5

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (10)

Testnote

1,2

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (11)

Xiaomi

14 Ultra

Platz

6

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (12)Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (13)

Xiaomi

13T Pro

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

7

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (14)

Testnote

1,3

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (15)

Samsung

Galaxy S24

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Platz

8

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (16)

Testnote

1,3

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (17)

Xiaomi

13

Nicht verfügbar!

Platz

9

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (18)

Testnote

1,3

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (19)

Xiaomi

14

Platz

10

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (20)

Testnote

1,3

sehr gut

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (21)

Google

Pixel 8 Pro

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Nicht verfügbar!

Komplette Liste: Die besten Smartphones und Handys

Galaxy S7: Wasserdicht ohne Klappe

Als Samsung 2014 das wasserdichte

Galaxy S5

vorstellte, herrschte der Glauben, dass bald alle Smartphones dem Wasser trotzen. Pustekuchen: Das folgende Galaxy S6 musste sich erneut vor Starkregen und Pfützen in Acht nehmen. Was für ein Rückschritt! Doch mit dem Galaxy S7 ist alles wieder gut: Das Gehäuse ist wieder staub- und wasserdicht und nach dem Standard IP68, der etwa ein halbstündiges Bad bis 1 Meter Wassertiefe erlaubt. Anhand des Vorseriengeräts konnte COMPUTER BILD die Behauptung nicht überprüfen, doch das Konzept scheint besser umgesetzt als beim Galaxy S5: Auf nervende Dichtungskappen, wie sie etwa beim S5 die Ladebuchse abdeckten, verzichtet Samsung. Es gibt keine frei flotierende Gummidichtung, die beispielsweise beim Galaxy S5 sorgfältig an ihren Platz zu drücken war, um den Akkudeckel wiedereinzusetzen. Von den eingebauten Abdichtungen des Gehäuses ist von außen nichts zu sehen, ebenso wenig auffällige Spaltmaße. Somit verrutscht dort nichts oder wird durch Schmutzpartikel undicht. Übrigens: In der

Galaxy-S7-Design-Studie

demonstriert COMPUTER BILD, wie sich im edlem Metall-Glas-Gehäuse ein wechselbarer Akku umsetzen ließe – mit einer verschraubten Rückseite.

Samsung Galaxy S7: Der Bildschirm im Test

Sensationelle Kontraste, kräftige Farben bei seitlichem Blick und hohe Helligkeitsreserven: Der Bildschirm des Galaxy S6 war spitze. Beim S7 legt Samsung einen drauf, erreicht etwa einen doppelt so hohen Kontrast wie das S6 (3277:1 statt 1504:1) und eine Farbtreue von 94,50 Prozent. Geblieben sind die hohen Helligkeitsreserven von über 700 Candela, die sich aber erst im Automatik-Modus und bei hellem Umgebungslicht aktivieren. Mit 719,2 Candela ermittelte das Labor beim S7 minimal niedrigere Helligkeitswerte als beim S7 Edge, doch diese Unterschiede sind in der Praxis vermutlich kaum spürbar. Dafür ist das S7-Display bei der Farbechtheit einen Hauch besser als der Bildschirm des S7 Edge.

Samsung Galaxy S7: Wie viel Speicher darf es sein?

Das Galaxy S6 kam in verschiedenen Varianten mit bis zu 128 Gigabyte (GB) internem Speicher. Der sei schneller und zuverlässiger als eine

Speicherkarte

, sagte Samsung und lag damit nicht ganz falsch. Dennoch empfanden viele Galaxy-Fans den Verzicht auf günstige Speichererweiterungen als Verschlechterung. Mit dem S7 kehrt Samsung zurück zu alten Tugenden. Wie bei

Galaxy A3 (2016)

und

Galaxy A5 (2016)

erweitern Nutzer das S7 mit Speicherkarten bis 200 GB. Clever: Die Karte wandert in denselben Schacht wie die Nano-SIM-Karte. Einen Stimmungskiller haben wir dennoch auf Lager: Samsung hat die 128-GB-Variante gestrichen und verkauft selbst die 64-GB-Variante laut Auskunft gegenüber COMPUTER BILD nicht in Deutschland. Ein Galaxy S7 mit über 300 GB Speicher (128 GB + 200 GB) bleibt damit Utopie. Die deutschen Kunden begnügen sich also mit der 32-GB-Variante, bei der im Vorseriengerät 24,3 GB frei verfügbar waren. Trotz

Android 6.0

lassen sich Apps nicht auf Speicherkarten installieren, anders als etwa im

HTC One A9

. Im Menü ist die Option, um einzelne Apps nachträglich auf die Speicherkarte zu verschieben, verschwunden. Der Grund: Bei Geräten, deren Speicherkarte „hot swappable“, also im laufenden Betrieb entfernbar ist, schließt Google die Nutzung externer Speicherkarten für Apps aus. Besser wäre es gewesen, den Anwender wählen zu lassen, wie er seine Karten nutzt.

Galaxy S7: Samsung erklärt das Speicherproblem

Samsung hat sich zu den Hintergründen des Speicherproblems geäußert: Der Hersteller erklärte

Techradar.com

, dass er sich beim

Galaxy S6

aus Performance-Gründen für schnellen (internen) UFS-2.0-Speicher und parallel DDR4-Arbeitsspeicher (RAM) entschieden habe. Im Galaxy S7 sei es den Entwicklern dann gelungen, das Beste aus beiden Welten zu kombinieren. Bei diesem Handy habe sich Samsung gegen die Möglichkeit entschieden, Speicherkarten als Teil des internen Speichers („Adaptive Memory“) einzubinden. Denn zum einen müsse man die Karte dazu komplett löschen und zum anderen sei sie nicht mehr nutzbar, um Daten mit anderen Geräten wie Computer oder Tablet auszutauschen.

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (22)

Weniger Foto-Pixel: Kann das gut gehen?

Das Galaxy S6 arbeitet mit einer 16-Megapixel-Kamera, die spürbar aus dem Gehäuse herausragt. Überraschung: Beim Galaxy S7 speckt Samsung die Auflösung auf 12 Megapixel ab; die Kamera-Optik ist deutlich dünner, ragt nur knapp einen halben Millimeter aus dem Gehäuse heraus (bislang 1,7 Millimeter). Macht das S7 schlechtere Fotos als das S6? Das Gegenteil ist der Fall! Im strengen COMPUTER BILD-Labortest machte die Kamera des Galaxy S7 gegenüber dem Vorgänger einen gewaltigen Sprung: von der Note „befriedigend“ auf „gut“. Mit einer Tageslicht-Fotonote (kombiniert technische Messung und Sichttest) von 2,42 liegt das Galaxy S7 jetzt sogar einen Wimpernschlag vor dem

Apple iPhone 6S

und

iPhone 6S Plus

! in den Situationen mit wenig Licht zeigt sich das S7 messbar verbessert. Allerdings reicht es hier nicht für die Note „gut“. Das iPhone 6S ist bei wenig Licht weiterhin besser,

Microsoft Lumia 950

und

Lumia 950 XL

liegen bei wenig Licht sogar eine ganze Note über dem Galaxy S7. Samsung hat einiges getan, um bei Dunkelheit mehr aus den Fotos herauszuholen. So benutzt das Galaxy S7 ein lichtstärkeres Objektiv mit einer Blende von f/1,7 (Galaxy S6: f/1,9). Und dank der verkleinerten Megapixelzahl fängt jeder Pixel auf dem Sensor mehr Licht ein.

Galaxy S7: Autofokus mit eingebautem Turbo

Auch der Autofokus, beim S6 recht flott, arbeitet im S7 beeindruckend: Das beweist der

Autofokus-Test des S7

. Möglich macht das ein sogenannter Dual-Pixel-Sensor. Das bedeutet, dass pro Bildpunkt zwei Sensoren vorliegen. Aus der Differenz der auftretenden Signale ermittelt das System die Entfernung und Richtung des scharfzustellenden Objekts. Eine ähnliche Technologie bieten

Spiegelreflexkameras

wie die Canon 70D. Bei der Auslöseverzögerung allerdings zieht das S7 (0,22 Sekunden) im Tempo nicht am iPhone 6S vorbei, das mit 0,1 Sekunden im Test-Fotostand doppelt so schnell war.

Ist das Galaxy S7 schneller als der Rest?

Das Galaxy S6 ist schnell, das S7 ist schneller. Samsungs neuer Achtkern-

Prozessor

Exynos 8 Octa 8890 und 4 GB Arbeitsspeicher treiben es an (zumindest in der europäischen Version).

Apps

starten sehr flott, allerdings war das S6 hier nicht unbedingt langsam. Die volle Leistungskraft reizt es vor allem bei grafikintensiven Anwendungen und Spielen voll aus. Im Antutu-Benchmark-Test erreichten die S7-Modelle Spitzenwerte von knapp 130 000 Punkten. Damit überbietet die S7-Familie die Leistung des S6 um mehr als die Hälfte – und überflügelt die Konkurrenz! Außer Apples iPhone 6S Plus, das auf ähnliche Werte kommt, hält hier kein Smartphone mit. Doch Benchmarks sind eine Sache, die Praxis eine andere: Hier ist kein Tempovorteil gegenüber dem S6 zu spüren; teils ist das S7 schneller, teils sogar langsamer. Mehr Leistung ist oft mit mehr Abwärme verbunden: Je heißer der Prozessor, desto stärker drosselt er seine Leistung. Damit das nicht allzu schnell passiert, hat Samsung dem S7 eine Wasserkühlung verpasst – die hatte zuvor nur das Lumia 950 XL.

Samsung Galaxy S7: Starker Akku bringt wenig

Mit 3.000 Milliamperestunden (mAh) ist die Akkukapazität im S7 deutlicher stärker als im S6 (2.550 mAh). Doch das Mehr an Energie brachte beim Standard-Nutzungsmix im COMPUTER BILD-Labor keinen Vorteil: Mit 8:52 Stunden liegt die Laufzeit bei intensiver Nutzung auf demselben niedrigen Niveau wie beim Galaxy S6 (916 Stunden). Im Labor schwer zu messen sind allerdings die Stromspartricks, die Android 6 mit seinem Tiefschlafmodus bei längerer Nicht-Nutzung mit sich bringt. Allerdings stehen diese nach dem Update auf Android 6 den alten Galaxy-S6-Modellen zur Verfügung. Wie gehabt lässt sich das Galaxy S7 mit dem mitgelieferten Turbonetzteil schnell laden, in gut einer halben Stunde ist der Akku beinahe halb gefüllt. Die Druckbetankung klappt jetzt sogar drahtlos: Bislang dauerte das viel länger als per Kabel mit dem beiliegenden Schnelllade-Netzteil. Das Galaxy S7 kann jetzt drahtlos höhere Ladeströme verarbeiten, wie bereits das Galaxy S6 Edge, und soll laut Samsung somit drahtlos schneller laden als manch früheres Smartphone via Kabel. Dafür ist eine spezielle Ladeschale nötig, die vergleichsweise klobig ist, einen eigenen Lüfter besitzt und bei Amazon-Bewertern manche Kritik hervorrief.

Samsung Galaxy S7: Virtual Reality für alle


Virtual Reality

(VR) ist der nächste große Trend. Doch zwischen preisgünstigen Google-Cardboard-Brillen aus Pappe und hochprofessionellen Gaming-Systemen wie

Oculus Rift

und

HTC Vive

klafft eine große Lücke. Die will Samsung jetzt schließen: In Kombination mit der neuen Rundum-Kamera Samsung Gear 360 wird das Samsung Galaxy S7 (ebenso wie die S6-Vorgängergeneration) zum Heimvideo-Studio für Virtual Reality. So machen sich die Verwandten in der Ferne ein Rundum-Bild der Ferienwohnung. Zum Ansehen braucht man dann nur eine

Gear-VR-Brille

für sein Galaxy. Zum Start verkauft Samsung das Galaxy S7 im Paket mit einer VR-Brille (Normalpreis: knapp 100 Euro).

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (23)

Software: Android 6 mit Gaming-Extras

Das S7 kam zum Verkaufsstart mit Android 6.01. Das bietet Extras wie eine nachträgliche Beschränkung der Datenzugriffe für einzelne Apps oder einen besonders stromsparenden Ruhemodus bei Nichtnutzung des Smartphones. Die Bedienoberfläche ist etwas schlichter und zurückhaltender gestaltet. Mit Android 6 hat Samsung seine eigene Nutzeroberfläche überarbeitet. Die wirkt jetzt weniger aufdringlich. Die Möglichkeit von Android 6, Speicherkarten zur Verwendung wie den internen Speicher zu formatieren, hat Samsung aber nicht genutzt. Für Spieler hält das S7 einige Extras bereit. Mit der installierten Game-Center-App erstellt man etwa Bildschirmfilme von seinem Spiel, schickt sie an Freunde oder stellt sie als mobile Let’s-Play-Videos online. Ruckelt ein Spiel, reduzieren Sie die Grafikeinstellungen einfach um eine Stufe. Gut: Beides funktioniert mit jeder Spiele-App, es sind keine besonderen Anpassungen nötig.

Android-Updates für das Samsung Galaxy S7

Ein Update auf

Android 8 Oreo

ist verfügbar,

Android 9

kommt aber wohl nicht.

Das Galaxy S7 macht die Armbanduhr überflüssig

Eine hübsche Neuerung ist die Daueranzeige (Always-on-Display). Das Galaxy S7 zeigt bei eigentlich ausgeschaltetem Display in sparsamer Grafik auf schwarzem Grund die aktuelle Uhrzeit an. Alternativ kann man sich den aktuellen Monatskalender (ohne Termine!) oder ein Bild anzeigen lassen. Da schwarze Flächen auf dem im S7 verbaute AMOLED-Bildschirm keinen Strom verbrauchen, hält sich der Stromverbrauch in Grenzen. Eine ähnliche Technik hatte Nokia 2014 im

Lumia 925

eingeführt. Schönes Detail: im ausgeschalteten Modus zeigt das Display etwa die Uhrzeit. Details dazu zeigt das

Video vom Always-on-Display

.

Samsung Galaxy S7: Einige Innovationen fehlen

Bislang hat Samsung mit neuen Galaxys technologisch aus dem Vollen geschöpft: Fast jede frische Technik fand Verwendung. Das ist diesmal nicht ganz so. So fehlt ein USB-Anschluss Typ-C. Der bietet schnelleren Datenaustausch, standardmäßig höhere Ladeströme und einen beidseitig passenden Stecker. Samsungs Begründung: Der neue Anschluss sei nicht verbreitet. Das stimmt, doch ebenso gilt: Nur Samsung wäre in der Lage, an dieser Verbreitung schnell etwas zu ändern. die vom Lumia 950 bekannte Iris-Entsperrung fehlt, ein Fingerabdrucksensor ist weiter dabei. Und nicht zuletzt die mit dem

Apple iPhone 6S

eingeführte 3D-Touch-Technik hat sich Samsung ebenso verkniffen wie ein Display mit 4K-Auflösung. Bei den beiden letztgenannten Innovationen ist der Nutzwert allerdings gering.

Fazit: Samsung Galaxy S7

Experiment gelungen: Das S7 kombiniert alte Tugenden und neues Design weitgehend überzeugend. Die wichtigsten Kritikpunkte beim Vorgänger wie die fehlende Speicherkarte und das nicht wasserdichte Gehäuse hat Samsung beseitigt. Selbst das Wagnis, die Kamera-Auflösung zu reduzieren, hat sich ausgezahlt. Nur die Akku-Laufzeit bleibt weiterhin enttäuschend. ist das S7 eine würdige und gelungene Weiterentwicklung des ohnehin guten Galaxy S6. Und vor allem für die interessant, denen das S7 Edge zu groß ist. Schade nur, dass Samsung an einigen Stellen der Mut verlassen hat: So hat der Hersteller die Chance verpasst, die vielen Möglichkeiten des neuen USB-Typ-C-Anschlusses voranzutreiben.

Samsung Galaxy S7: Preis und Verfügbarkeit

Die UVP bei Erscheinen des Galaxy S7 lag bei 699 Euro. Es ist in Black Onyx, White Pearl und Gold Platinum, Grau und Pink Metallic erhältlich. Preisverfall ganze Arbeit geleistet und das Smartphone gibt es mitunter für weniger als 350 Euro.

Samsung Galaxy S7: Test des einstigen Topmodells (2024)
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Author: Annamae Dooley

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