J/99 – der neue Hochseerenner (2024)

J/Boats und J/Composites freuen sich, die neue J/99 ankündigen zu können, eine 9,9 m lange crewfreundliche, schnelle, seegängige Yacht, die bei J/Composites in Les Sables d’Olonne, Frankreich entwickelt wurde.

Die neue J/99 ergänzt die J-Sport-Reihe.
Das Schiff verbindet Stehhöhe und eine bequeme Inneneinrichtung mit den sportlichen Segeleigenschaften und der Wendigkeit einer Rennyacht.Die Besegelung und der Decksplan sind für leichte Handhabung durch eine kleine Besatzung optimiert und haben viele innovative Merkmale von der preisgekrönten J/121 und der Offshore-Weltmeisterin J/112 E übernommenen. Zur Inneneinrichtung gehören zwei Achterkabinen, ein vollwertiger Navigationsbereich mit Sitz in Fahrtrichtung, eine L-förmige Pantry sowie im Vorschiff ein abgetrennter WC-Raum und Segelstauraum.

Heute locken die spektakulären Hochseeregatten (Fastnet, Middle Sea, Chicago-Mac, usw.) immer mehr Segler an. Bei diesen spannenden Wettbewerben kommt es ebenso auf pure Geschwindigkeit wie auf schnelle Segelmanöver, Taktik und Wetternavigation an. Die J/99 ist genau das richtige Schiff, um dort an der Spitze mitzusegeln, ganz gleich, ob mit voller Besatzung oder mit Zweier-Crew. Gleichzeitig begeistert sie wie die anderen Yachten der J/Sport-Reihe aber als schnelles, familienfreundliches Fahrtenschiff.

„Die J/99 bietet seglerisch vielfältige Möglichkeiten“, sagt ihr Konstrukteur Alan Johnstone.
„Durch die vielseitige Besegelung, die ausgeglichene Rumpfform und das ebenso praktisch wie ergonomisch gestaltete co*ckpit eignet sich die Yacht gleichermaßen für Hochseeregatten mit kleiner Besatzung wie für Wochenendtouren mit vielen Freunden. Die J/99 bietet bei vernünftiger Größe und zu erschwinglichen Kosten jede Menge Leistung und Vielseitigkeit.“

Vorgeschichte und Entwicklung
Die J/99 füllt eine Marktlücke. Ihr Konzept geht auf die besonders in England und Frankreich zunehmend beliebten IRC-Regatten für Einhandsegler und Zweier-Crews zurück. Mehrere Eigner, die vorher mit J/Boats daran teilgenommen hatten, waren auf 9 – 10 m lange, speziell für diese Rennen gebaute Schiffe umgestiegen. Die J/97E ist zwar als schnelle Fahrten- und Regattayacht eine erstklassige Wahl für IRC-Bahnregatten mit Up- and Down-Kurs, aber die Rumpfform dieses Mehrzweckschiffs, in dem zum Fahrtensegeln eine geräumige Einrichtung untergebracht werden musste, eignet sich weniger für schnelle Raumschotskurse, die bei Langstreckenrennen über See so entscheidend sind.

Vor 18 Monaten führten wir bei Eignern und Skippern von J/Yachten unter dem Titel „Design your next J/Boat“ (Entwerfen Sie Ihr nächstes J/Boat) eine weltweite Umfrage durch. Über 700 Teilnehmer antworteten, wie ihre Traumyacht aussehen sollte. Bei der Auswertung fiel uns auf, wie häufig ein rasantes J/Boot mit Stehhöhe in der Größe zwischen der J/88 und der J/111 gewünscht wurde.

Hinzu kam unsere Feststellung, wie fantastisch der Markt im letzten Herbst die J/121 aufgenommen hatte, besonders das dahinter stehende Konzept einer Yacht für Regatten mit kleiner Crew. Und schon bald kristallisierte sich der Entwurf der J/99 heraus.


Beschreibung der J/99

Ruderanlage: Die Standardlösung ist ein Einzelruder (mittschiffs eingebautes Balanceruder mit Pinne). Eine Ausführung mit Doppelruder und Pinne ist ebenfalls lieferbar – beliebt zum Segeln mit kleiner Besatzung oder einhand. In der T-förmigen Plicht lässt sich wahlweise aber auch eine Radsteuerung einbauen.

Decksplan: Einige Einzelheiten gehen auf die J/121 zurück. Dazu gehören das kombinierte Vorschotsystem („fliegender“ Leitring mit kurzer Längsschiffsschiene und Beiholer mit 8:1-Untersetzung), Bedienungsleinen ins co*ckpit geführt (einschließlich Unterliekstrecker, Cunningham und Baumniederholer), auf Wunsch Beschläge für ein inneres Vorstag und – ebenfalls als Option – eine Wasserballastanlage. Das Achterstag hat in der Nomalausführung eine doppelendige 48:1-Untersetzung (Kaskadentalje), während ein hydraulischer Achterstagspanner als Option zur Verfügung steht. Die beiden selbstholenden Hauptwinschen sind kurz vor dem achteren Ende des co*ckpitsülls angebracht und dadurch von der Pinne aus gut erreichbar – wichtig vor allem beim Einhandsegeln.

Mast und Spieren: Der Mast der J/99 wurde von AG+ Spars (Frankreich) speziell für diese Yacht entwickelt. Es handelt sich um ein schwarz eloxiertes Aluminiumprofil mit integrierter Großsegelschiene (Mastnut). Diese zum ersten Mal für die J/112 E entwickelte Neuerung erspart auf der ganzen Länge von 12 Metern Schrauben, Nieten und Klebstoff. Gleichzeitig verleiht die integrierte Mastschiene dem Profil erhöhte Festigkeit – ein zusätzlicher Vorteil.

Der Mast ist im oberen Teil verjüngt, die Beschläge sind hochwertig – das Ergebnis ist ein Rigg mit besten Leistungen und optimaler Vermessung (Rating). Der Mast steht mit einem verstellbaren Mastfuß auf dem Kiel, Mastkeile und Mastkragen an der Decksdurchführung sind vorgeformt, und das Deck ist an der Mastdurchführung als erhöhter ringförmiger Wasserabweiser ausgeformt.

Bugspriet: Die J/99 hat einen festen Carbon-Bugspriet mit Wasserstag, der sich aber durch Lösen zweier Bolzen dicht hinter dem Vorsteven abnehmen lässt.

Die Hauptvorteile eines festen Bugspriets sind beim Seesegeln das geringere Vorschiffsgewicht und besserer Schutz gegen das Eindringen von Wasser.

Kiel: Der Standardkiel (1,9 m Tiefgang) besteht aus einer einlaminierten (gekapselten) Gußeisenflosse mit integriertem Bleiballast – ähnlich wie bei der J/112 E und der J/121. Zur Optimierung für IRC/ORC-Regatten wird auch eine vollständig aus Blei bestehende Kielflosse mit 2,1 m Tiefgang lieferbar sein.

Inneneinrichtung: Mit einer Stehhöhe wie bei der J/111 ist der Innenraum der J/99 eher mit dem der J/111 vergleichbar als mit der J/88. Die J/99 weist wie die größeren J/Boote die L-förmige Pantry und den Navigationsbereich mit Sitzecke auf, ebenso wie Sofakojen (volle Liegelänge) und auf Wunsch hochklappbare Lotsenkojen. Die beiden Achterkabinen sind echte Einzelräume mit Türen. Die Einrichtung ermöglicht 8 Schlafplätze (4 davon im Salon und 2 in jeder der Achterkabinen, also mehr als doppelt so viel wie die zum Segeln benötigte Besatzung. In der Vorpiek befinden sich nur der WC-Raum und Stauraum für Segel. Eine V-Koje ist nicht lieferbar, weil die Länge dafür nicht ausreichen würden.

Herstellung:Der Rumpf der ersten J/99 wurde bei J/Composites fertiggestellt und im Spätherbst in Les Sables d’Olonne, Frankreich, zu Wasser gelassen. In 2019 wird die Serienproduktion beginnen.

J/Composites und J/Boats sind zurzeit dabei, technische Einzelheiten und Preisgestaltung genau auszuarbeiten, um dem Markt einen aufregenden neuen Entwurf mit faszinierenden Segelleistungen zu bieten. Wir freuen uns darauf, allen Interessierten weitere detaillierte Informationen der J/99 zuzusenden.

J/99 – der neue Hochseerenner (2024)

FAQs

How many J-Class yachts are still sailing? ›

The current J Class fleet comprises nine boats: Endeavour, Hanuman, Lionheart, Rainbow, Ranger, Shamrock V, Velsheda, Topaz, and, launched in January 2017, Svea. On March 12, 2020, Svea and Topaz collided while maneuvering at the start line of the Superyacht Challenge Antigua.

What are the options for the J 99 keel? ›

Keel. There is a choice of two options for the keel of the J/99: a bulbed keel with a cast iron fin and lead bulb, or a flat lead keel.

What is the PHRF rating of the j99? ›

The Johnstones campaigned their stock French-built J/99 in New England with mixed results during the summer of 2019, with a provisional base PHRF rating of 78.

How much is a J99? ›

There are currently 27 listings available on Boat Trader by both private sellers and professional boat dealers. The oldest boat was built in 2021 and the newest model is 2021. The starting price is $239,000, the most expensive is $239,000, and the average price of $239,000.

What is the most famous J class yacht? ›

Endeavour. Endeavour was launched by Camper & Nicholsons in 1934 and is hailed as one of the most iconic sailing yachts in the world. Commissioned by Sir Thomas Sopwith, this 39.56 metre design was a highly rated contender heading into the 16th America's Cup, but ended up losing 4-2 to Harold S.

How much does the J class boat cost? ›

The base boat still obviously costs around $10 to 20 million.” “But the real costs start racking up when you have to pay for the upkeep, which can come in at anywhere up to $3 million every year.”

What is the most stable keel? ›

Whichever keel you choose, deep or shallow, twin or fin, they all have the same stability. This is achieved by putting more weight in the bulbs of the shallower keels as the shorter lever can be balanced with higher weight.

What is the fastest type of keel? ›

A fin keel is the opposite of a full-length keel; it is a keel whose length is less than half the length of the hull. Its name refers to its shark fin like shape. Boats with this type of keel are often used in racing because they can cut through water efficently, have a greater draft, and are very fast.

Which keel is best? ›

In any case, fin keels tend to have good sailing performance to windward and can even make for a sporty ride, hence many racing boats use a type of fin keel (often a modified bulb or T-bulb). Some fin keels are deep and narrow and offer very little drag.

What does DS stand for sailboats? ›

A deck saloon yacht is just a sailboat with big windows, right? Wrong. While many sailing yacht builders may have you believe that adding a higher coachroof with bigger windows and putting 'DS' at the end of a model name is enough for a boat to qualify as a 'deck saloon', there's actually a lot more to it than that.

Is a Catalina 22 a good first sailboat? ›

Just as it was when the boat was first introduced, the Catalina 22 is a common landing spot for those who are just beginning to dream of an escape. It is to Catalina's credit that the 22 continues to sell and continues to be many sailors' first boat.

What is the maximum hull speed of the Catalina 22? ›

It has a length overall of 23.83 ft (7.3 m), a waterline length of 19.3 ft (5.9 m), displaces 2,380 lb (1,080 kg) and carries 550 lb (249 kg) of ballast. The boat has a draft of 5.00 ft (1.52 m) with the swing keel down and 1.67 ft (0.51 m) with the keel retracted. It has a hull speed of 5.9 kn (10.93 km/h).

What was the top speed of the J 99? ›

Top speed was 17.5 kts, winds from 15-25 kts SW!

What is the difference between J99 and Dehler 30? ›

The Dehler 30 has 21 cm more draft than the J99 and also a more efficient keel but I doubt that would be enough to annul the difference between the two B/D. Regarding hull form stability the Dehler transom design will bring more RM but then there is a considerable difference in max beam in favor of the Jboat.

How much is a J112E? ›

The starting price is $309,000, the most expensive is $309,000, and the average price of $309,000.

What are the surviving J class yachts? ›

The three original surviving Js - Velsheda, Shamrock and Endeavour - have been refitted for worldwide cruising and racing.

How many crews are on J-Class? ›

J Class boats are considered racing royalty in the yachting world and dominated the America's Cup during the 1930s. With massive masts and a crew of 30 or more, beautiful vessels like Endeavour II, Shamrock V and Ranger elevated the oldest competition in international sport to new heights.

What is the largest yacht you can operate without a crew? ›

Princess Y78 yacht tour: The biggest boat you can run without crew.

How fast are J-Class yachts? ›

They sail upwind at 10 knots and downwind at up to 13 knots – pedestrian by today's planing and flying standards – and can be beasts to handle. But J Class yachts remain sensational to sail and mesmerising to watch.

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Author: Allyn Kozey

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